Augustiner Schützengarten, München

Und wir machen weiter mit der großen Familie der Augustiner Wirtshäuser, der ältesten Brauerei Münchens. Dieses Mal hat es mich in den Augustiner Schützengarten verschlagen, der auch über einen großzügigen Biergarten mit Platz für ca. 3.000 Gäste verfügt, in dem man im Sommer wunderbar die Seele baumeln lassen kann. Jetzt war ich bereits zum dritten Mal da - und endlich war es mir möglich, auch den Kaiserschmarrn zu probieren, nachdem es bei meinen ersten beiden Besuchen entweder noch zu früh oder das Wirtshaus zu gut besucht war.

Der Kaiserschmarrn: Fluffiger Teig, karamellisierte Mandeln, aber mit Abzügen beim Geschmack

Der Kaiserschmarrn im Augustiner Schützengarten ist optisch schon mal ansprechend: eine große Portion, der Teig fluffig, und dazu die klassische Wahl zwischen Apfelmus oder Zwetschgenröster. Beim Geschmack gibt es allerdings Abzüge: Der Teig selbst wirkt leider etwas fad - einzig die Mandeln, die dazu serviert werden, waren karamellisiert und sorgen für einen leichten Crunch.

Daneben fiel mir ein leichter flambierter Alkohol auf, den ich aber nicht genau bestimmen konnte. Dieser Nachgeschmack war für meinen Geschmack etwas zu intensiv und passte nicht so ganz zu der sonst fluffigen Textur des Teigs.

Beilagen: Apfelmus oder Zwetschgenröster zur Auswahl

Wie in den meisten bayerischen Wirtshäusern gab es die Wahl zwischen Apfelmus und Zwetschgenröster. Ich habe mich - wie immer, wenn diese Auswahl besteht - für den fruchtigen Apfelmus entschieden, der sich geschmacklich gut mit den karamellisierten Mandeln ergänzt hat.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Fair und großzügig

Mit 14,90 Euro liegt der Kaiserschmarrn im Augustiner Schützengarten im fairen Bereich. Positiv hervorzuheben ist die überdurchschnittliche Portionsgröße – nach einem Hauptgericht hatte ich ernsthaft Mühe, den Schmarrn noch komplett zu schaffen. Wer also hungrig kommt oder den Schmarrn als Hauptgericht wählt, wird hier auf jeden Fall satt.

Fazit

Der Kaiserschmarrn im Augustiner Schützengarten hat eine schön große Portion, die gerade nach einem Hauptgericht geradezu nach einer zweiten Gabel zum Teilen schreit. Preislich ist er mit 14,90 Euro fair und liegt im typischen Münchner Wirtshausbereich. Der Teig selbst hat mich leider nicht überzeugt und hätte geschmacklich etwas mehr bieten können. Trotzdem lohnt sich ein Besuch im Augustiner Schützengarten, vor allem an einem lauen Sommerabend im Biergarten.

Geschmack: 2,5/5
Portionsgröße: 4/5
Beilagen: 3,5/5
Preis: 3,5/5

Gesamt: 13,5/20

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